Technik


Prinzip der Tonerzeugung
Töne sind grundsätzlich nichts anderes als Schwingungen der Luft.
Je höher die Frequenz(die Geschwindigkeit der Wellenbewegung) dieser Schwingungen ist, desto höher klingt der Ton. Die schwingenden Lippen des Musikers erzeugen den Ton, das Musikinstrument in Form einer Röhre ist der Verstärker.
Die meisten Musikinstrumente bestehen aus einem Schwingungserzeuger und einem Schwingungsverstärker Die Besonderheit der Blechblasinstrumente liegt darin, dass die Schwingungserzeugung durch die Lippen des Spielers erfolgt und somit ein menschliches Organ Teil des Instruments wird. Die Luft wird gleichmäßig durch die seitlich gespannten vibrierenden Lippen durch ein Instrumentenmundstück in das Instrument geblasen, und wird durch das Instrument verstärkt.
Je gleichmäßiger die Lippen entsprechend der gewünschten Tonhöhe schwingen, umso „sauberer“ ist der Ton in seiner Qualität. Je schneller die Lippen vibrieren, desto höher wird der Ton, je langsamer desto niedriger. Die Dauer eines auszuhaltenden Tones ist abhängig vom Lungenvolumen des Bläsers: So sind Töne bis ca. 60 Sekunden, bei geringer Lautstärke möglich.

Die Fähigkeit der Tonerzeugung wird umgangssprachlich als Ansatz bezeichnet. Der Ansatz ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie Lippenform, Zahnstellung, Atemtechnik und Lungenvolumen. Entscheidend ist aber der Aufbau der Lippenmuskulatur, der wie bei jeder anderen Sportart nur durch regelmäßiges Training erreicht wird.
Blechblasmusiker müssen also „Lippenbodybuilding“ betreiben.

Grundregel:
Je größer ein Instrument ist, desto tiefer klingt es, desto mehr Luft braucht man aber desto leichter ist die Tonerzeugung.
Tuba: 960 cm
Je kleiner ein Instrument ist, desto höher klingt es, desto weniger Luft braucht man aber umso schwerer ist die Tonerzeugung
Piccolo Trompete: 65 cm